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Samsung Galaxy Note II – ein elegantes Riesenbaby

Samsung Galaxy Note 2

Man kann es definitiv nicht mehr “Handy” nennen, das Samsung Galaxy Note 2, welches seit letzten Donnerstag Einzug in meinen “Gadget-Fuhrpark” erhalten hat. Dennoch darf man es aufgrund seiner schlanken und eleganten Bauweise durchaus noch als Smartphone bezeichnen. Meine ich.

Ein zweihändige Bedienung des 5.55″ Bildschirms ist zwar beinahe unerlässlich. Dafür kann man seinen Augen endlich die User Experience gönnen, welche diese stets sehr geplagten Organe wirklich verdient haben. Und die Software (Android 4.1.1, Samsung TouchWiz, Apps etc.) lässt mittlerweile ohnehin kaum noch Wünsche im täglichen Gebrauch offen.

Das rund 180 Gramm schwere Gerät ist sehr ähnlich wie das Samsung Galaxy S3. Der Hauptunterschied – abgesehen von Gewicht und Grösse – liegt in der integrierten Stiftbedienung, der damit verbundenen Grafik- und Produktivitätssoftware, dem Multitasking mittels Splitscreen sowie in der noch mal gesteigerten Leistungsfähigkeit der Hardware.

Wenn man den Stift aus dem Gehäuse zieht, erscheint eine kontextbezogene Seite, welche ein sofortiges Arbeiten erlaubt. Es werden dazu eine Reihe von Notizvorlagen zur Verfügung gestellt. Wie sich das bewährt, kann ich nach zwei Tagen Gebrauch noch nicht beurteilen. Beim Schreiben von neuen Einträgen in Apps (neue Mails, neue Tweets etc.) wird im Stiftmodus ein Feld mit Handschrifterkennung angeboten. Man kann aber jederzeit zur Tastatur wechseln, falls einem das nicht behagt.

So viel zu meinen ersten Eindrücken von diesem “eleganten Riesenbaby”. Schon das Vorgänger-Modell war ein Erfolg. Ich glaube, das Note 2 wird ein ziemlich grosser Renner im lukrativen Weihnachtsgeschäft mit Smartphones und Tablets werden.

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Herbstliches Rezept: Wildschweinfilet mit Kürbiskartoffelgratin

Wildschwein mit KürbiskartoffelgratinDa können wir noch so lange hadern: Es wird Herbst. Bevor wir uns jedoch an den tausend Farben verwelkenden Laubes erfreuen können, gibt’s zuerst einmal nur Nebel und Regen.

Beste Gelegenheit also, um sich zuhause was Feines zu kochen. Wir haben gestern Wildschweinfilet mit Kürbiskartoffelgratin gegessen. Wie geht das?

Die Zutaten für den Gratin sind: Frühkartoffeln, Kürbis, Zwiebeln, Knoblauch, Habanero Chili, Gemüsebouillon, Halbrahm und Reibkäse.

Kartoffeln in Scheiben schneiden, Kürbis würfeln und zusammen in eine Form geben. Gehackte Zwiebeln, Knoblauch und Habanero darunter mischen. Bitte nicht zuviel von letzterem! Sonst gibts rote Köpfe beim Essen. Mit warmer Bouillon begiessen. Salzen und kräftig pfeffern. Etwas gemahlene Muskatnuss darüber streuen.

Nachdem der Gratin mit etwas Reibkäse abgedeckt und Halbrahm verfeinert ist, das Ganze mit Alufolie zudecken und für 50 Minuten in den auf 180 Grad vorgeheizten Backoffen stellen.

Anschliessend die Folie entfernen und alles noch einmal mit Reibkäse und Halbrahm anreichern. Für weitere 20 Minuten (ohne Folie) garen lassen. Währenddessen kann man in Ruhe das Wildscheinfilet am Stück allseitig anbraten und für die letzten 10 bis 15 Minuten in einer separaten Schale neben den Gratin in den heissen Ofen stellen.

Somit wird beides gleichzeitig fertig und ready to serve. Bon appétit!

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Paris Reprise: Derrière La Grande Arche

Derrière La Grande ArcheAlle paar Jahre wieder gehen wir in die französische Hauptstadt, um zu schauen, wie es hinter der Grand Arche im Pariser Quartier La Défense mittlerweile ausschaut.

Jeder kennt den langen Holzsteg, der hinter diesem Monument des französischen Grössenwahns … äh… Stolzes nach Nordwesten führt. Vor x Jahren war dort noch viel Brachland, am letzten Mittwoch sah es so aus >>

Flurina konnte leider nicht frei nehmen und so machte ich mich diesmal alleine auf die Socken. Da kein goldiges Herbstwetter angesagt war, konzentrierte ich mich in erster Linie auf Museen und Ausstellungen. Dank Hinweisen von Freunden sowie Bekannten aus Social Media Plattformen gab’s die eine oder andere Trouvaille zu bestaunen.

Ich bildete mich mit Theater weiter, guckte hie und da in fremde Wäsche, kredenzte die beste Seezunge der Welt und stellte fest, wie berühmt doch Schweizer Künstler in Paris sind.

Nebenbei habe ich noch meine neue Kompaktkamera Sony DSC-RX100 getestet. Das Teil ist ziemlich schnell am Drücker und für hochwertige “Knipsereien aus der Hüfte” bestens geeignet. Der Superior Auto-Modus sorgt bei schlechten Lichtverhältnissen dafür, dass dennoch scharfe Bilder entstehen, indem er gleich mehrere Aufnahmen macht und sich das Endprodukt daraus errechnet.

Auf meinem langen Weg durch die Museen und Ausstellungen entstand das Flickr-Fotoset “De nouveau à Paris” mit über hundert Impressionen. Die Lytro-Lichtfeld-Kamera war übrigens auf der Reise auch dabei. Es ist und bleibt jedoch schwierig, mit diesem innovativen Gerät gute Aufnahmen zu machen.

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Die letzten Worte des Kosmonauten

20120926-084633.jpgHier soir besuchte ich das Théâtre de Ménilmontant im 20. Arrondissment von Paris, um mir das Stück Le dernier message du cosmonaute à la femme qu’il aima un jour dans l’ex-union soviétique” anzuschauen.

Voller Stolz darf ich behaupten, dass ich zwar fast jedes Wort auf französisch verstanden habe (oh ich liebe diese Sprache!), dennoch haben sich mir nicht alle miteinander verknüpften Handlungsstränge ganz erschlossen. Muss wohl bei Gelegenheit die Vorlage von David Greig lesen.

Das junge Ensemble “Oh! Collectif de la Surprise” bot unter der Leitung von Alice Barbosa (Teaser) eine erfrischende Leistung und meisterte die verschiedenen Rollenwechsel mit Bravour.

Leider nicht ganz so erfrischend war der Raum der Aufführung. Er war relativ klein mit niedriger Decke. Nach etwa anderthalb Stunden war die gute Luft aufgebraucht und man musste sich doppelt konzentrieren, um der Aufführung noch folgen zu können. Aber für die Kunst leidet man bekanntlich gerne.

Alles in allem ein sehr gelungener Abend in besonderer französischer Kleintheater-Atmosphäre. Dass man eine Raumstation mit einem Kajütenbett improvisieren kann, werde ich nicht so schnell vergessen ;-)

P.S. Merci beaucoup à Maëlle pour ce conseil.