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Wirtschaft

Auf das falsche Dampf-Pferd gesetzt

Der Modelleisenbahn-Hersteller Märklin ist pleite! Einem MännerKindertraum droht das bittere Ende. Offenbar sollen Berater das Traditionshaus “ausgesaugt” haben. Tja, immer diese bösen, bösen Berater! Die verstehen halt sprichwörtlich nichts von Spass.

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Ich selbst hatte auch eine Zeitlang  – kurz bevor ich Magazine für Männer entdeckte – meine helle Freude an Modelleisenbahnen. Doch ich zog die Marke Minitrix vor.

Offenbar habe ich von Anfang an auf das richtige Dampf-Pferd gesetzt! ;-)

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Wirtschaft

Wann ist der Staat eigentlich pleite?

spiegel_staatspleiteDie Boulevard-Zeitschrift für Intellektuelle – der Spiegel – fragt sich in seiner neuesten Ausgabe: “Wann ist der Staat eigentlich pleite?”.

Eine berechtigte Frage angesichts all den zig-Milliarden Dollars, Euros und Fränklis, welche “der Staat” auf einmal – wie Uri Geller – hervorbiegt, um die (Finanz-)Wirtschaft zu retten.

Also: wann krümmt sich der Staat leer? Bei solchen Fragen pflege ich stets zu sagen: “Egal, weg ist weg!”

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Wirtschaft

Wo ist der Topf mit dem Gold?

regenbogen-thumb-250x333Manche behaupten, am Ende eines Regenbogens haben sogenannte Leprechaun Unmengen von Gold vergraben.

Andere wiederum glauben, dass sie dort einen Topf voll mit dem besagten Edelmetall finden.

Heute Abend war dieses seltene Naturschauspiel am Himmel von Zürich zu sehen.

In dieser Stadt stehen tatsächlich jede Menge Goldtöpfe. Man nennt sie heutzutage Banken. Die UBS ist eine davon.

Doch diese Institution steckt momentan in der Klemme. Hoffen wir also, dass sie sich nach den heftigen Gewittern der Vergangenheit wieder erholt.

Der Regenbogen über Zürich als gutes Omen? Oder erstrahlen die Töpfe bloss in ihrem letzten Glanz?

Pah! Was für pathetischer Unsinn! Die UBS sollte sich einfach ein Vorbild an den eingangs erwähnten “Leprechaun” nehmen:

“[…] Leprechauns besitzen immer Gold, das sie vollständig zusammen halten wollen. Es darf nichts verloren gehen oder gestohlen werden. […]” (Quelle: Wikipedia)

Alles wird gut :-)

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Medienkritik Wirtschaft

Schonungszeit für goldene Eier

Seit Mitte April lässt mich der Eindruck nicht los, in den Headlines nur noch wenig über die Finanz-, Kredit- und Hypokrise zu lesen. Ist das meine persönliche Wahrnehmung oder liegt das daran, dass sich die Situation tatsächlich etwas entspannt hat?

Greifen wir also wieder mal zu den “unbestechlichen” Statistiken. Hier der Verlauf des Swiss Market Indexes:

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Bei gutem Willen lässt sich seit Mitte April also durchaus ein positiver Trend ablesen. :-) Wo bleiben die Freudensprünge?

Oder ist der Grund für das vermeintlich gesunkene Medien-Interesse, dass seither andere Themen besser “verkauft” werden konnten: Die “tibetische” Olympiade, der Zyklon in Burma, die US-Präsidentschaftswahlen oder etwa das jüngste Erdbeben in China?

Wie auch immer. Die Börse kann den Panik-Entzug gut und gerne verkraften. Doch bald folgen die Halbjahresabschlüsse. Man sollte auf der Hut bleiben und die faulen Eier noch verkaufen, solange sie nicht zerquetscht werden.

Oder positiver gedacht: Jetzt goldene Eier kaufen und dabei nicht auf die faulen treten!

Doch wer ausser vielleicht George Soros darf schon von sich behaupten, diese von den goldenen Exemplaren zuverlässig unterscheiden zu können?

Frühere Artikel zu den “goldenen Eiern”:

Stets steigende Eierproduktion (19.03.08)
Der Lauf der goldenen Eier (02.04.08)
Der goldene Lebenslauf (12.04.08)

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Satire & Geschichten Wirtschaft

Der goldene Lebenslauf

In unsicheren Zeiten orientiert man sich gerne an Statistiken. Seit Ostern habe ich darum damit begonnen, anhand von goldenen Eierkurven komplexe wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge möglichst einfach zu erfassen und darzustellen.

In der heutigen Samstags-Lektion beschäftigen wir uns mit der Goldpreis-Entwicklung von 1970 – 2006 (Quelle):

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Kurz nach meiner Geburt schoss nicht nur meine Körpergrösse, sondern auch der Goldpreis exponentiell in die Höhe. Ursache dafür war mein hoher Energie- und Nahrungskonsum während der kindlichen Wachstumsphase. Er stürzte die internationalen Märkte vorübergehend in eine Krise.

Nachdem die Produzenten ihre Kapazitäten weltweit an meine Nachfrage angepasst hatten, beruhigte sich der Goldpreis wieder. Er schwankte in den darauf folgenden 20 Jahren in etwa parallel zu meinen jeweiligen Gemütsverfassungen.

Nach dem Milleniumswechsel erkannte ich, dass ich sehr bald 40 Jahre alt sein werde. Das war hart.

Seither kann ich nicht mehr ruhig schlafen und träume oft von der schönen Zeit zwischen 1975 und 1980. Ich esse auch wieder soviel wie damals. Entsprechend antizipiert auch der Goldpreis.