In unsicheren Zeiten orientiert man sich gerne an Statistiken. Seit Ostern habe ich darum damit begonnen, anhand von goldenen Eierkurven komplexe wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge möglichst einfach zu erfassen und darzustellen.
In der heutigen Samstags-Lektion beschäftigen wir uns mit der Goldpreis-Entwicklung von 1970 – 2006 (Quelle):
Kurz nach meiner Geburt schoss nicht nur meine Körpergrösse, sondern auch der Goldpreis exponentiell in die Höhe. Ursache dafür war mein hoher Energie- und Nahrungskonsum während der kindlichen Wachstumsphase. Er stürzte die internationalen Märkte vorübergehend in eine Krise.
Nachdem die Produzenten ihre Kapazitäten weltweit an meine Nachfrage angepasst hatten, beruhigte sich der Goldpreis wieder. Er schwankte in den darauf folgenden 20 Jahren in etwa parallel zu meinen jeweiligen Gemütsverfassungen.
Nach dem Milleniumswechsel erkannte ich, dass ich sehr bald 40 Jahre alt sein werde. Das war hart.
Seither kann ich nicht mehr ruhig schlafen und träume oft von der schönen Zeit zwischen 1975 und 1980. Ich esse auch wieder soviel wie damals. Entsprechend antizipiert auch der Goldpreis.