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Medienkritik Wirtschaft

Schonungszeit für goldene Eier

Seit Mitte April lässt mich der Eindruck nicht los, in den Headlines nur noch wenig über die Finanz-, Kredit- und Hypokrise zu lesen. Ist das meine persönliche Wahrnehmung oder liegt das daran, dass sich die Situation tatsächlich etwas entspannt hat?

Greifen wir also wieder mal zu den “unbestechlichen” Statistiken. Hier der Verlauf des Swiss Market Indexes:

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Bei gutem Willen lässt sich seit Mitte April also durchaus ein positiver Trend ablesen. :-) Wo bleiben die Freudensprünge?

Oder ist der Grund für das vermeintlich gesunkene Medien-Interesse, dass seither andere Themen besser “verkauft” werden konnten: Die “tibetische” Olympiade, der Zyklon in Burma, die US-Präsidentschaftswahlen oder etwa das jüngste Erdbeben in China?

Wie auch immer. Die Börse kann den Panik-Entzug gut und gerne verkraften. Doch bald folgen die Halbjahresabschlüsse. Man sollte auf der Hut bleiben und die faulen Eier noch verkaufen, solange sie nicht zerquetscht werden.

Oder positiver gedacht: Jetzt goldene Eier kaufen und dabei nicht auf die faulen treten!

Doch wer ausser vielleicht George Soros darf schon von sich behaupten, diese von den goldenen Exemplaren zuverlässig unterscheiden zu können?

Frühere Artikel zu den “goldenen Eiern”:

Stets steigende Eierproduktion (19.03.08)
Der Lauf der goldenen Eier (02.04.08)
Der goldene Lebenslauf (12.04.08)

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Der Lauf der goldenen Eier

Kurz vor Ostern hatte ich die beglückende Erkenntnis, dass der langfristige Verlauf des Dow Jones zufällig der Form meiner stets steigenden Eier-Produktionskurve ähnelt.

Heute analysieren wir den Swiss Market Index zwischen 1998 und 2008 (Quelle: www.swissquote.ch):

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Er gleicht keiner gemeinhin bekannten Eier-Produktionskurve. Doch wie man sieht, war dieser Index vor zehn Jahren etwa ähnlich hoch wie heute. Der Tiefpunkt war 2003. Was man daraus lernen kann? Rein gar nichts, dass ich wüsste… Mann oh mann, ist das ein überflüssiger Post, ich schreib lieber an etwas anderem weiter… folgt sogleich…

Nachtrag: Vielleicht gibts ja doch noch was Schlaues dazu zu schreiben?! Zum Beispiel sieht das doch wie der Verlauf einer Tour-de-France Etappe aus. Mit dem fulminanten Schlussaufstieg und der rasanten Fahrt ins Tal. Wer wohl diesmal alles auf der Strecke bleibt?… Na ja… ich glaub dieser Blog-Eintrag ist definitiv verhauen… lassen wirs also bleiben…

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Stets steigende Eier-Produktion

Anfangs Woche beschloss ich, sieben Tage keine News mehr zu lesen, damit ich mich nicht der allgemeinen Börsenpanik anschliesse und in einem Anflug von geistiger Umnachtung zusätzliche Bankaktien kaufe, weil sie gerade ach so billig sind…

Stattdessen produziere ich abends nach meiner Arbeit fleissig blattgoldene Eier. Am Montag hatte ich bereits zehn Stück zusammen. Hier nun der weitere Verlauf meiner Produktionskurve:

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Wie der Zufall es will, verläuft diese in etwa gerade so wie der Dow Jones Index der letzten zwanzig Jahre: Zwischendurch ein bisschen harzig, aber alles in allem stets steigend.

Das will aber nicht heissen, dass sie künftig nicht doch noch ins Bodenlose fallen kann. Nach Ostern gibt es ja schliesslich dann auch wieder deutlich weniger Eier auf dem Markt…