Heute via @david_bauer auf Youtube gefunden. Wie Google in den Streetview-Bildern Gesichter und Nummernschilder verwischt… ;-)
Category: Wissenschaft & Technik
Zwei wichtige Elemente der schönen neuen digitalen Welt sind Benutzernamen und Adressen. Damit der Mensch bei der entsprechenden Anwendung identifiziert werden kann, erhält jeder einen Usernamen, der nur einmal vorkommt und ihn beim Einloggen identifziert. Oft wird dazu die E-Mail-Adresse verlangt. So weit, so gut, so nötig.
Ein zweites Merkmal ist die Adresse, wie ein berechtigter Dritter jemanden im Internet erreicht und “abrufen” kann. Das geschieht über eine URL. Bei Social Networks ist diese oft sprechend (z.b. xing.com/profile/hans_muster) oder teilweise auch einfach kryptisch mit irgendwelchen Zahlenkombinationen (z.b. facebook.com/profile.php?id=1234567890).
Letzteres Konzept verfolgte bisher auch der Anbieter des momentan wichtigsten Social Networks “Facebook”.
Heute morgen hat allerdings auch Facebook die sogenannten Vanity-URLs eingeführt und man kann jetzt z.b. seinen eigenen Namen reservieren. Eitel wie ich bin, habe ich mir nach dem Aufstehen natürlich gleich meinen “facebook.com/vornamen.nachnamen” geschnappt. Somit bin ich also der einzige meiner Namensbrüder, welcher auf diesem Planeten nun so erreichbar ist.
Klar, man sollte das Konzept der Vanity-URLs und auch die Bedeutung von Facebook nicht überschätzen, aber im Nachhinein habe ich mich schon gefragt, ob das eigentlich “moralisch korrekt” so ist?
Im “echten” Leben dürfen ja auch alle ihren vollen Namen bei der Adresse oder etwa beim Briefkasten angeben und müssen ihn nicht abändern, nur weil ihn schon ein anderer hat.
Nun ja, das Thema ist nicht neu: Bei den Domains gibt es wohl ganze Anwaltskanzleien, welche sich auf Streitigkeiten bei der Vergabe der Internetadressen spezialisiert haben… ;-)
Aber solange es URLs gibt, wird das auch so bleiben.
Und vor allem: Wer in Facebook gefunden werden will, der wird auch gefunden! Vielleicht mehr als ihm lieb ist… ;-)
Das “Web 2.0” wird trotz allen Unkenrufen immer braubarer, find ich. Meine aktuelle Nutzung im Überblick:
Flurakus.ch-Blog: Für dies und das… alles nur schöne Dinge! Mit andern Worten: Hier wird dauernd zensuriert! ;-)
Facebook: Alte und neue Freunde und Bekannte finden, plaudern und coole Sprüche klopfen… Das Ganze mit Meldungen aus allen andern Tools verknüpfen und bis zur Übersättigung füttern!
Twitter: Status-Updates und Geschwätz für alle Welt, wenn sie denn unbedingt will…
Xing/LinkedIn: Unglaublich seriöse Kontakte knüpfen… ja, sowas gibts tatsächlich noch!
Schön daran: praktisch alles lässt sich mittlerweile mit nur einem kleinen mobilen Gerät [keine Werbung hier] zentral steuern: Jederzeit und überall… na ja: ausser während der Arbeit, beim Schlafen oder in diktatorischen Staaten.
Zweck der ganzen Sache:
- Sinnfreiheit?
- Frei von Sinn?
- Von Sinnen?
You choose!
Ist denn das so schwierig?

Hie und da trifft man draussen an Anzeige-Displays Windows-Fehlermeldungen wie diese da: “winvnc hat ein Problem festgestellt und muss beendet werden. Falls sie gerade Daten bearbeitet haben, sind diese möglicherweise verloren gegangen […]”.
Uff, zum Glück habe ich keine Daten bearbeitet, sondern wollte bloss das Filmangebot vor den Abaton-Kinos studieren! ;-)
Manchmal frage ich mich, warum solche Softwareabstürze in der heutigen modernen IT-Welt überhaupt noch möglich sind! Schliesslich geht es hier bloss darum, ein simples Kinoprogramm an einem Display anzuzeigen!?
Hmm… aber wie auch sonst im realen Leben ist das Einfachste oft am Schwierigsten… Und ein IT-Spezialist würde fragen: “Warum setzt ihr denn für sowas überhaupt einen PC ein?”
Ja genau: Schiefertafel und Kreide würden es auch tun!
Verknüpfung
Vor gut zehn Jahren begann ich mich fürs Internet zu interessieren und liess mich zum Webpublisher SIZ ausbilden.
Schon erstaunlich, was sich seither alles getan hat. Interessant wurde die Sache vor allem als mit dem Aufkommen des “Web 2.0” Technologien entstanden, welche den Austausch und die Verknüpfung von Informationen förderten.
Mittlerweile sind wir soweit, dass man diese Informationen und (sozialen) Interaktionen jederzeit und mit Geräten aller Art aufrufen und bewirtschaften kann.
Fehlt eigentlich nur noch der Direktlink ins Hirn… Können wir uns auch auf die nächsten zehn Jahre freuen?
