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6’000 sinnlose Tweets?

Vor etwas mehr als drei Jahren eröffnete ich bei Twitter einen Account. Damals war ich bereits der 23’049’605. Benutzer. Pro Jahr setze ich etwa 2’000 Tweets ab, so dass ich heute die 6’000er Marke erreichen werde:

Zeit für eine kleine Zwischenbilanz: Twitter macht immer noch Spass! Für mich ist und bleibt es das Social Network Nr. 1.

Hauptsächlich deswegen, weil es unkompliziert ist. Sei es im Gebrauch auf unzähligen Geräten, Apps und Clients, oder sei es im Umgang mit den andern Menschen, die Twitter nutzen. Weil man sich gegenseitig irgendwie nicht verpflichtet ist, entstehen daraus umso spontanere und unerwartetere Begegnungen.

In den letzten drei Jahren bin ich an “Real Life”-Anlässen gut und gerne 100 “fremden” Leuten begegnet. Das diesbezüglich spannendste Jahr war 2010 mit seinen vielfältigen “Tweetups” und Social Media-Events.

Obwohl ich den einen oder die andere der Teilnehmenden seither mehrmals getroffen habe, sind daraus zwar noch keine engen Freundschaften entstanden. Aber so etwas kann und soll man ohnehin nicht erzwingen. Spannend ist, wer in zwanzig Jahren noch in den Netzen zu finden ist, wenn wir hier alle schon Spinnweben angesetzt haben.

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Politik Social Networking

It’s the sharing stupid!

Gestern Samstag sind in Europa Zehntausende gegen “ACTA” auf die Strasse gegangen. Vor ein paar Wochen kämpften in den USA Hunderttausende gegen “SOPA“. Warum?

Während die Unterhaltungsindustrie offenbar hofft, mit solchen Regulatorien die Online-Piraterie besser in den Griff zu kriegen, haben die Protestierenden vor allem Angst vor Zensur. Das wiederum verstehen etablierte Politiker nicht, getreu dem Motto: “Wer nichts Verbotenes tut, hat ja auch nichts zu befürchten”.

Nur dummerweise tun wir eben alle bereits etwas Verbotenes, wenn wir auf Social Networks Bilder und Texte teilen, für die wir keine explizite oder implizite Erlaubnis des Urhebers haben.

Das geschieht täglich im Sekundentakt zigtausendfach auf Facebook, Tumblr oder etwa Pinterest, ohne – behaupte ich mal – dass sich 98% der User daraus einen Vorteil verschaffen. Sie wollen nur eines ausdrücken: “Hallo meine Freunde da draussen, ich hab da was Tolles im Internet gefunden, guck mal!”

Das sind elementare soziale Bedürfnisse: Teilen und sich mitteilen.

Und wenn wir nicht mal das tun dürfen, ohne ständige Furcht, mit einem Bein im Gefängnis oder vor einer Geldstrafe zu stehen, wie ist es dann mit Ansichten und Meinungen, die vielleicht einem Konzern oder einer politischen Lobbygruppe nicht passen?

Ich möchte die Sache hier nun nicht weiter dramatisieren. Aber die Leute, die online oder draussen auf den Plätzen protestieren, haben tatsächlich Angst davor und wollen ernst genommen werden.

 

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Social Networking

#pokeRT die 7. – für mich die 5.

image Nachdem ich die letzte Ausgabe der pokeRT-Partyreihe verpasst hatte, freute ich mich umso mehr auf den heutigen Anlass.

Thema der tradionellen Podiumsdiskussion war diesmal “Wohnen 2.0”. Die Gespräche drehten sich um Wohnungsangebot und -vermittlung, Internet-Infrastruktur und Wohnungspolitik.

Leise hätte ich mir erhofft, dass man sich auch Gedanken darüber gemacht hätte, wie sich zum Beispiel die Bewohnerinnen und Bewohner einer Siedlung über Social Media besser vernetzen können oder wie etwa Eigentümer diese Kanäle nutzen, um (potentielle) Mieterinnen und Mieter direkter anzusprechen.

Denkbar wäre auch die gegenseitige Vermittlung von Dienstleistungen oder die Unterstützung bei alltäglichen Einkaufs-, Babysitting- und Putzpflichten.

Aber wie das halt so ist, die Zuhörer wissen immer alles besser als die auf der Bühne im Rampenlicht… ;-)

Ich für meinen Teil habe mich allerdings in erster Linie gefreut, bei pokeRT Leute zu treffen und mit ihnen zu plaudern. Darum möchte ich den Machern und Sponsoren rund um diesen Event einmal mehr für ihr Engagement danken!

Zu meiner Schande muss ich sagen, dass ich wegen dem “Social Networking” das Musikangebot nach der Podiumsdiskussion eher links liegen gelassen habe und daher auch nicht gross darüber berichten kann. Nächstes Mal – am 17. April – werde ich das hoffentlich wieder besser zu schätzen wissen.

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Wenn Menschen strahlen #AvatarDay

Avatarday PicturaMit der dritten Ausgabe ist der AvatarDay aus der ungeschriebenen Schweizer Tweetup-Agenda beinahe nicht mehr wegzudenken.

Dennoch ist es keineswegs selbstverständlich, was die Berner Fotografin Barbara Hess (@pictura) und ihre vielen Mitorganisatorinnen und Sponsoren am Samstag in Bern, Zürich und St. Gallen erreicht haben:

Mehr als hundert Menschen zum Strahlen zu bringen und dadurch die Profilbildwelt im Internet zu verschönern.

Vielen Dank für diese Aktion! Hier die Portraits >>

 

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Google+ oder eben: Nomen est omen.

“Ob Google+ ein Erfolg wird, entscheiden wir”, schrieb ich bedeutungsschwanger Mitte Juli 2011. Das neue Social Network von Google war damals gerade erst ein paar Wochen alt und begeisterte mich vor allem wegen des “Circle”-Konzepts.

Mittlerweile hat Konkurrent Facebook diesen Mehrwert mit seinen Listen und dem Subscription-Feature praktisch eingeholt und auch sonst einen Haufen spannender Neuerungen wie zum Beispiel die “Timeline” umgesetzt oder angekündigt. Und das gefällt mir auch. Ziemlich gut sogar.

Was bedeutet mir also Google+ drei Monate später noch? War es nur ein euphorischer Flirt?