Gestern kurz nach 13 Uhr war es soweit. Ich erreichte das Ziel des Zürich Marathons in einer Zeit von 4 Stunden und 42 Minuten. Wie man Flurinas Foto entnimmt, sichtlich erfreut.
Der Lauf verlief beinahe planmässig. Ursprünglich hatte ich die Viereinhalbstunden-Marke anvisiert. Doch nach der ersten Stadtrunde “spürte” ich, dass ein Durchschnittstempo unter 6:30 min/km heute nicht drin liegt und drosselte daher meine “Pace” leicht auf 6:40 min/km. Die Vernunft siegte früh.
Die ersten 20 Kilometer: ein joggendes Highlight! Ich genoss die Umgebung des Zürichsees. Die Sonne schien prächtig. Die Bise lies mich kalt.
Als mir nach einem Drittel des Weges von Zürich Tiefenbrunnen zum Wendepunkt in Meilen die Spitze der drei Nigerianer bereits wieder entgegen kam, war ich kurz neidisch. Die Jungs würden schon lange im Ziel sein, wenn ich erst am Wendepunkt angelangt wäre!
Egal, ihr lauft euer Rennen, ich das meine!
Nach 22 Kilometern kündigte sich in den Beinen bereits eine erste Müdigkeit an. Vermutlich lässt sich dies darauf zurückführen, dass ich bei meinen Trainings Naturstrassen bevorzuge und den Asphalt nicht gewohnt bin.
Mir wurde 1:1 bewusst, dass die wirkliche Herausforderung bei einem Marathon nicht die Atmung oder der Kreislauf ist, sondern die Lockerheit der Beinmuskulatur.
Der Bewegungsapparat hielt stand! Auch wenn es sich bewahrheitete, dass ab Kilometer 30 der härteste Teil folgt. Ich büsste ein wenig an Tempo ein und nutzte die Verpflegungsposten, um während dem Essen und Trinken jeweils ein paar Schritte zu marschieren und meine Beine zu lockern.
Die befürchtete “Wand” blieb somit aus und auf den letzten vier Kilometern liess sich die Geschwindigkeit wieder erhöhen. Kurz vor dem Ziel reichte es gar noch zum eitlen Galerie-Grinsen (… das Bild kauf ich mir!)
Fazit: Mein erster Marathon wird hoffentlich nicht mein letzter sein!
Zum Schluss dieses Beitrages möchte ich allen danken, welche mich an der Strecke angefeuert haben (… sofern sie mich nicht verpasst haben ;-)): Flurina, meinen Eltern Nelly und Beat, Sonya, Marco, Bruno, Pia und Martin.
Speziellen Dank auch an @Physiochris, @kailash_yoga und @rennradblog, welche auf Twitter meine Trainingseinträge regelmässig kommentiert und mich motiviert haben.
Mein voraussichtlich nächster Lauf: Grand-Prix von Bern.
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