Digital Living in the Cloud

In den vergangenen drei Monaten habe ich meine privaten Daten sukzessive in die sogenannte Cloud gezügelt. Begleitet von einem etwas mulmigen Gefühl: Kann man der Cloud vertrauen? Sind meine Daten wirklich ausreichend geschützt und verfügbar?

Nun DIE Cloud per se gibt es ja nicht. Es hängt davon ab, welche Dienste man konkret bezieht. Ich habe eher grössere und bekannte Anbieter ausgewählt. Zudem ist es wichtig, dass die Daten auf meinen Endgeräten auch offline zur Verfügung stehen. Falls die Internetverbindung mal streikt. Soll vorkommen.

Für die Alltagskommunikation und -planung spielt die Synchronisation mit mobilen Geräten eine zentrale Rolle. Für Termine habe ich mir den Google-Kalender ausgesucht. Kontakte und Aufgaben verwalte ich in Gmail. Bis auf die Tasks lassen sich all diese Daten standardmässig mit meinem iPhone abgleichen. Beim Update der Aufgaben schliesst GeeTasks die Lücke.

Dateien jeglicher Art und insbesondere Fotos lege ich in die Dropbox. Überzeugend bei dieser Lösung ist die nahtlose Integration in den Windows Explorer, die automatische Replikation, die Wiederherstellungsmöglichkeit von gelöschten Files, die verschiedenen Clients für Smartphones und das Folder-Sharing. Leider umfasst das grösste Pro-Account bloss 100 Gigabytes, so dass ich meine Musikdateien im Moment noch anderswo lagern muss.

Nicht so bekannt wie Google und Dropbox ist DataInherit der Schweizer Firma DSwiss. Dieser Service dient mir als Datensafe für Passwörter und wichtige elektronische Kopien. Speziell an DataInherit ist die Möglichkeit der Datenvererbung: Im Notfall können begünstigte Personen mittels Aktivierungscodes und nach einer bestimmten Frist freigegebenen Logins zugreifen.

Als Speicher für Notizen und Infos, welche nicht zwingend für die Ewigkeit gelagert werden müssen, verwende ich Evernote. Selbstverständlich ist auch dieses virtuelle Gedächtnis on-/offline-tauglich und bietet Clients für PC, Tablets und Smartphones an.

Mit meiner oben beschriebenen Nutzung habe ich allerdings noch nicht annähernd alle Möglichkeiten des Cloud Computing ausgeschöpft: In nächster Zeit werde ich mich zum Beispiel zu Lösungen im Bereich Text- und Bildverarbeitung, Tabellenkalkulation sowie Datenbanken schlau machen.