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Facebook als Massenvernichtungswaffe

bookfaceEs wurde schon viel über Sinn und Unsinn der Plattform “Facebook” geschrieben. Daher ist es ungemein wichtig, dass auch ich ab heute in loser Folge meinen aktuellen Senf zu diesem trendigen sozialen Phänomen loswerde:

Nun, eigentlich ist es schon erstaunlich, wieviele Menschen ihr Profil und ihr persönliches Netzwerk freiwillig bei einer Privatorganisation fichieren lassen: Man stelle sich vor, die Daten würden tatsächlich mal – zum Beispiel – in Kriegszeiten in falsche Hände geraten. Man könnte ganze Freundes- und Bekanntenkreise identifizieren und danach ausradieren. Hilfe! Facebook als Massenvernichtungswaffe?

Quatsch!

Oft werden im Facebook nämlich meistens dermassen lose Bekanntschaften geknüpft, dass es mit jedem neuen “Friend” immer wie intransparenter wird, wer eigentlich wie stark und in welchem Kontext miteinander in Verbindung steht (solange man es nicht explizit deklariert).

Lasst uns also Facebook mit Friend-Linking zumüllen! Love rules! ;-)

Man könnte höchstens aus dem Nutzungsverhalten gewisse Schlüsse ziehen: wer kommentiert zum Beispiel bei wem am meisten? In welchen gemeinsamen Gruppen ist wer registriert? Aber seien wir realistisch: sowas interessiert doch höchstens die Werbefritzen, welche man bei Missbrauch leicht mit Konsumverweigerung strafen kann. Genau so wie bei Coop- und Cumulus-Punkten, die niemand einlöst

Mit andern Worten: You are still in control. Really?

To be continued…

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Clean Lyrics

cleanlyricsDer iTunes-Store meint es gut mit seinen Konsumenten: er preist saubere Musiktexte an und kennzeichnet sie mit “Clean Lyrics”.

Man kennt dieses Prinzip ja von den bösen Gangstar Rappern aus den USA und ihren “Explicit Lyrics”. Das man allerdings das Gegenteil ebenfalls deklariert, scheint – zumindest mir – eher neu.

Was will man damit bezwecken?

Nun, entweder ist das bloss “Political Correctness” gegenüber den schmutzigen Liedern oder das Label “Clean Lyrics” ist tatsächlich auch als Warnung zu verstehen:

Und zwar für Leute, welche langweilige und schöngeistige Musik auf den Tod nicht ausstehen können!… ;-)

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Velofahrender Gutmensch

velogutmenschen

“Ein paar europäische Gutmenschen, die zur Arbeit radeln, sind nicht genug.”
Thomas L. Friedmann

Auch wir sind velofahrende Gutmenschen und trotzdem sogar stolz darauf: Man kann ja auch zur Arbeit radeln ohne übertriebene ökologische Phantasien… ;-)

(Foto und Zitat stammen aus Tagi-Artikel von heute mit dem Titel: Die Erde steht am Abgrund, aber Rettung ist möglich)

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Strassenverkehrsteilnehmer der zweiten Klasse

absperrung_radstreifenUm es gleich vorwegzunehmen: Ich bin kein Velo-Rowdy und halte mich brav an Rotlichter. Daher betrachte ich mich als voll legitimiert, mich über eine gewisse Ignoranz gegenüber Velostreifen zu ärgern!

Das Bild links stammt von heute Morgen aus der Zürcher Rush-Hour. Da bei der Toni-Molkerei derzeit gebaut wird, wurde eine Abschrankung quer über den Velostreifen gestellt. Ohne Signalisation und Ausweichmöglichkeit.

Wo bitte soll der arme Velofahrer nun durch, wenn er weiter will? Sich unter die Lastwagen werfen und sich dann mitschleifen lassen? Gute Idee!

Fahrradstreifen sind nicht selten ohnehin bloss “toleriert” und dienen dem einen oder andern Autofahrer hie und da auch als Abstell- oder Warteplatz.

Am schlimmsten sind allerdings die Fussgänger, welche sich einen Deut um deren Existenz scheren und reklamieren, weil man sie vermeintlich über den Haufen fährt, damit man vorbei kann. Ich bin ja gespannt, was passieren würde, wenn sie stattdessen auf der Autofahrbahn herumspazieren würden…

Dasselbe zur Abschrankung im Foto. Man stelle sich vor, sie würde auf die ganze Strasse ausgedehnt. Ohne jegliche Alternative? Kein Vorbeikommen? Erbarmungslos? Ein Hupkonzert wäre wohl noch die geringste Auswirkung…