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Musiktipp: SUPER von Pet Shop Boys

Die beiden Pet Shop Boys und Mike Oldfield haben etwas gemeinsam: Sie stammen aus England und gehören zu meinen Lieblingsmusikern. Das wär’s dann aber schon mit allen Ähnlichkeiten. Ausser vielleicht noch, dass die drei Herren schon etwas angegraut sind. Aber darüber will ich eigentlich gar nicht schreiben, …

… sondern über das neue Album “SUPER” der Pet Shop Boys, welches am 1. April in die Läden kam. Es ist nach “Electric” (2013) ihr zweites Werk aus dem hauseigenen, damals neu gegründeten Label “x2” und wurde erneut von Stuart Price produziert.

Es setzt kompromisslos auf Elekro- und Dancebeats und lässt keine Zweifel offen – obwohl mit einer gewissen Sehnsucht zurück in die 80er und 90er Jahre geblickt wird: Hier werden keine Tränen vergossen!

SUPER beginnt gleich mit meinen drei Lieblingstracks des Albums: “Happiness“, “The Pop Kids” und “Twenty-something”. Doch auch die restlichen Songs zucken solide im Tanzbein. Eines der amüsanteren Highlights davon ist “The Dictator Decides”, ein ironisch melancholisches Lied eines amtsmüden Herrschers.

Mein Fazit: Die neue Scheibe der Pet Shop muss man nicht mögen, MAN MUSS SIE LIEBEN! :-)

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Musiktipp: Pet Shop Boys in Hochform #Electric

electricDas Debüt der Pet Shop Boys haut voll hin: mit “Electric” ist es den beiden Briten gelungen, intelligente Tanzmusik zu manifestieren, ohne dem plumpen Euro-Dance und dem modischen Dubstep zu verfallen.

“Debüt? Hä? Die Jungs sind doch schon über 25 Jahre auf der Matte!?”

Dem aufmerksamen Leser ist der Widerspruch zu Beginn des Textes nicht entgangen und er hat Recht. Das Album “Electric” ist jedoch das erste Werk auf ihrem neuen, eigenen Label “x2”.

Ich meine, das merkt man den Stücken gut an: Obwohl der unverkennbare Pet Shop Boys Stil dominiert, sind sie experimentierfreudiger und spritziger als auch schon. Vermutlich auch deshalb, weil sie sich mit Stuart Price den dafür geeigneten Produzenten geholt haben.

Folgende Tracks gefallen mir am Besten: “Vocal“, eine Ode an die Dancemusic, das ironisch rebellische “Love is a Bourgeois Construct” und das unaufdringliche Springsteen(!)-Cover “The Last to Die“.

“Electric” kommt gerade richtig für den Party-Sommer und es sei den zwei Herren gegönnt, wenn sie landauf und landab (wieder) in den Clubs gespielt werden!

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Musiktipp: Elysium von Pet Shop Boys

Die Pet Shop Boys müssen schon lange niemandem mehr was vormachen. Entsprechend gelassen tönt ihr neues Album “Elysium“, welches in Los Angeles produziert wurde.

Obwohl sie wie viele langjährige Popstars immer wieder ähnlich tönen, schaffen es die beiden Soundkünstler, jedes Mal eine frische Note in die Klangkulisse zu bringen.

Das mag vermutlich daran liegen, dass sie eigentlich begnadete Songwriter sind, welche sich mit viel Schalk hinter elektronischer Tanzmusik verstecken. Im eher ruhigen Album “Elysium” kommt dieses Talent nun mehr zum Vorschein.

Wenn ich bloss drei der zwölf Stücke von Elysium auswählen dürfte, wären dies folgende:  “Leaving“, “Hold On” und “Everything Means Something”.

Alles in allem ist der neue Wurf eher melancholisch, tönt trotzdem irgendwie unbeschwert und birgt einige überraschende Aufsteller. So cool wie Neil Tennant und Chris Lowe möchte ich auch durch die Gegenwart rauschen können.

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Musiktipp: The Most Incredible Thing

Das britische Duo “Pet Shop Boys” – bekannt für ihren Elektropop – hat sich in der Vergangenheit schon ein paar Mal an theatralische Experimente herangewagt: Zum Beispiel an ein Musical (Closer to Heaven) oder an die musikalische Untermalung des Stummfilm-Klassikers “Battleship Potemkin”.

Nun haben sie sich ein Ballett vorgenommen. Selbstverständlich – oder auch zum Glück – tanzen sie nicht selber, sondern haben die Hans Christian Andersen Geschichte “The Most Incredible Thing” inszeniert und vertont.

Das von Javier De Frutos choreografierte Ballett wird am 17. März im Sadler’s Wells Theatre in London uraufgeführt.

Bereits heute kann man die CD dazu kaufen: Orchestral arrangierte Musik mit Beats und Rock, kaum Gesang. Abwechlungsreich, nicht immer leichte Kost. Sie gefällt wohl eher anspruchsvollen Gemütern oder eingefleischten Pet Shop Boys Fans.

Hier noch ein Video zur Entstehungsgeschichte: