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Spinnweben in sozialen Netzwerken

Wirst Du in zwanzig Jahren noch da sein? Wer weiss… Ich möchte diese Frage gerne an meine “Friends” und “Follower” in den sozialen Netzwerken weiterreichen:

Werden wir in zwanzig Jahren noch online miteinander verknüpft sein? Treffe ich dich nur noch ein paar Mal im richtigen Leben und dann nie mehr? Oder gar nie? Wer wird zum “echten” Freund?

Werde ich in zwanzig Jahren noch deine coolen Fotos und Sprüche bewundern? Wie viele neue Leute willst du im Netz überhaupt noch finden? Wirst du dessen überdrüssig?

Magst du noch Cola? Isst du noch Spaghetti Vongole?

Gibst du mir anregende Tipps? Bin ich dir noch hilfreich? Regst du mich auf? Verzichtest du nach wie vor auf politische Äusserungen? Treibst du endlich mehr Sport?

Kurzum: Werden wir hier eigentlich tatsächlich zusammen alt und setzen Spinnweben an?

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Auf Entdeckungsreise im Ruhrgebiet

Eigentlich wollten Flurina und ich schon letztes Jahr das Ruhrgebiet besuchen, als es europäische Kulturhauptstadt 2010 war. Doch irgendwie kam es nie dazu, wir gingen stattdessen nach Spanien und Italien. Auch nicht schlecht, oder? ;-)

Nun holten wir unsere Endeckungsreise nach und waren sieben Tage in der Region um Duisburg und Essen unterwegs. Wir wanderten entlang des Rheins, entdeckten den schönsten Strassennamen der Welt, testeten das Bike-Sharing, schlenderten zum Baldeneysee, liessen uns zeitweilig in der Gartenstadt nieder und bestaunten einen riesigen Indoor-Baum.

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Die Gartenstadt

Gartenstadt MargarethenhöheAls wir in Essen Deutschland ein Hotel buchten, wussten wir noch nicht, in welch städtebaulich relevante Umgebung wir uns begaben: die Gartenstadt auf der Margarethenhöhe.

Diese wurde anfangs 20. Jahrhundert – gestiftet von Margarethe Krupp, zu Ehren der Hochzeit ihrer Tochter – gebaut und sollte menschenfreundlich und sozialverträglich gestaltet werden. Mehr über das Konzept der sogenannten “Gartenstadt” kann in jenem Wikipedia-Artikel nachgelesen werden.

Ob die sozialen Vergabekriterien 100 Jahre später noch so gelebt werden, entzieht sich unserer genaueren Kenntnis. Das Stadthotel Margarethenhöhe entspricht mit seinen 4 Sternen heutzutage einem gehobenen Standard und das Quartier kam uns eher gutbürgerlich vor. Die heutige Arbeiterschaft wohnt vermutlich anderswo.

Egal, die Leute scheinen zumindest sehr hilfsbereit: Gestern halfen wir einem betagten Mann, der das Gleichgewicht verloren hatte und in einen Dornenbusch fiel. Autsch! Sofort waren Einheimische aus der Nachbarschaft zur Stelle, holten ihr Auto und fuhren den Mann den Rest der Strecke zu seinem ursprünglichen Ziel, der Hausärztin.

Man munkelt, sie hätten dort noch höchst persönlich Einfluss genommen, damit dem guten Mann doch endlich ein Rollator verschrieben werde…

Ein paar fotografische Impressionen aus der Margarethenhöhe finden sich in diesem Bilderset >>