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Blick zurück auf die re:publica 2016

re:publica 2016 Berlin Marcus Beckedahl
Vor drei Jahren besuchte ich zum ersten Mal die „re:publica“ in Berlin und war fasziniert von der Vielzahl an Themen, welche referiert und diskutiert wurden. Das war auch in der Ausgabe 2016 nicht anders. Hinzu kam, dass dieser Anlass sein nun schon zehnjähriges Jubiläum feierte.

An den drei Tagen vom 2. bis 4. Mai besuchte ich rund 20 Sessions der #rpTEN. Am meisten Eindruck hinterliessen bei mir die folgenden Beiträge:

The Fourth Revolution“: Luciano Floridi von der Universität in Oxford betonte die Wichtigkeit von Verschlüsselung zur Wahrung der menschlichen Würde. Dazu passte, dass der an der #repTEN in vielen Sessions referenzierte Whistleblower Edward Snowden per Videoconferencing live aus Russland zur Diskussion hinzu geschaltet wurde. Entsprechend gross war auch das Publikumsinteresse.

What is behind the new Migrations: A Massive Loss of Habitat“: Saskia Sassen von der Columbia University zeigte auf, dass viele der aktuellen globalen Migrations-Bewegungen nicht nur durch Kriege ausgelöst werden. Ausgetrocknete Seen oder unbrauchbares Ackerland führen dazu, dass Hunderttausende von Menschen ihre Zukunft anderswo suchen.

New dimensions and perspectives of Art in VR“: Dem Thema Virtual Reality (VR) war an der diesjährigen re:publica ein ganzer Gebäudekomplex gewidmet. Sara Lisa Vogl aus Hamburg hat zusammen mit verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern eine VR Art Gallery initiiert und stellte das Projekt „Lucid Trips“ vor.

Stopping the Brain Drain in Developing Countries through Entrepreneurship“: Drei junge Unternehmerinnen und Unternehmer aus Marokko, Ägypten und Kenya – Asta Guerida, Abdelhameed Sharara und Jessica Colaco – diskutierten unter der Leitung von Kersti Ruth Wissenbach über die Chancen, welche sich ihnen und vielen jungen Leuten in ihren Heimatländern bieten, wenn Innovation und gegenseitige Vernetzung gefördert werden. Aber vor allem gilt: Anpacken!

Diese vier kurzen Beschreibungen von Sessions sind nur ein kleiner Einblick in die Vielfalt des Programms. Fesselnd war zum Beispiel auch die „Predigt“ des IT- und Business-Philosophen Gunter Dueck („Cargo-Kulte“) oder etwa die atemlose Highspeed-Rede der britischen Autorin und Aktivistin Laurie Penny („Change The Story, Change The World“).

Meine fotografischen Eindrücke von der #repTEN sind in diesem Flickr-Album zu finden.

P.S. I: Besten Dank an Yves, Claudia, Bettina, Roger, Nicola, Mattia und Silvan, welche entweder geplant, spontan oder gar zufällig an jeweils einem der drei Abenden mit mir Essen kamen bzw. mich dazu motiviert haben. Das war lustig.

P.S. II: Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine fremde Person unter 8000 Teilnehmenden einem zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten ins Foto läuft? Siehe hier und hier.

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Social Networking

Virale Verbreitung eines Bündner Mondaufgangs

plague_moonrise

Letzten Donnerstag lud ich einen Schnappschuss eines Mondaufgangs bei Pontresina in die App “Plague“. Sobald man dort eine sogenannte “Card” veröffentlicht, wird sie an ein Dutzend Plague-User geschickt, die sich am nächsten von einem befinden. Jeder kann dann entscheiden, ob er sie mit einem Swipe nach oben – einem “Spread” – an die Leute in seiner Umgebung weiterverbreiten will oder nicht.

Das Foto fand offenbar Gefallen und tauchte so innerhalb von vier Tagen auf fast allen Kontinenten rund um den Globus auf. Immerhin gut 40 Prozent aller Betrachterinnen und Betrachter leiteten es weiter. Bis dato haben dies rund zweieinhalbtausend Leute getan.

Am stärksten verbreitete sich der Eintrag in Westeuropa und im Osten der USA. In Asien erfreuten sich Leute aus Indien, China und Indonesien am Foto, in Australien die grossen Städte im Südosten und in Südamerika vor allem Brasilien. Der afrikanische Kontinent beteiligte sich im Vergleich zu seiner Grösse nur mässig.

Inwiefern dies nun Rückschlüsse auf die Verbreitung von Smartphones oder kulturelle Geschmäcker zulässt, weiss ich nicht. Interessant ist auch, wie es möglich ist, dass ein Eintrag so schnell von Europa nach Amerika schwappen kann. Vielleicht im App-Zwischenspeicher eines Flugreisenden? Wie auch immer: es ist ganz lustig, sowas mal auszuprobieren ;-)

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Social Networking

Rückblick auf TEDxZurich 2014

TEDxZurich2014

Am vergangenen Freitag fand in den Zürcher Fernsehstudios der SRG das Event “TEDxZurich” statt. Seit 2009 bereits zum fünften Mal. Grund genug für mich, endlich auch mal teilzunehmen. Ich mag solche Anlässe mit einem bunten Strauss an Referentinnen und Referenten sowie genügend Raum, um etwas Social Networking zu betreiben.

Unter dem Motto “Stop. Start!” wurden über 15 kurze Präsentationen gehalten. Meine persönlichen Highlights waren:

Anya Cherneff schilderte, wie Frauen in Nepal in Unternehmen zum Verkauf von Solarlampen eingebunden werden und welche Auswirkungen dies auf den nächtlichen Alltag hat.

Faszinierend waren auch die Ausführungen von Thomas Rippel, welcher die Produktion von nachhaltigem Düngemittel erläuterte und zeigte, wie glücklich Kühe werden, die nur gesundes Gras fressen.

Viel Ausdauer bewies Danielle Mersch: mit ihren Forschungskollegen montierte sie auf unzähligen Ameisen winzige QR-Codes und konnte auf diese Weise das Sozialleben der emsigen Tierchen erforschen. (Nichts desto trotz kommen mir die Viecher weiterhin nicht ins eigene Haus!)

Honey Thalijeh packte das Publikum mit ihrer intensiven Geschichte rund um den Aufbau des Frauenfussballs in Palästina. Sie meisterte dabei viele Hindernisse und arbeitet heute für die FIFA.

Zwischen den Reden sorgten Mich Gerber, Black Barons und Rival Kings für die musikalische Abwechslung auf hohem Niveau. Ebenfalls top war die kulinarische Begleitung in den Pausen.

Ich verliess also zufrieden meine erste TEDx-Veranstaltung. Gab es eigentlich auch etwas, das mir nicht so gefiel? “Jein”, und zwar musste man sich für die Teilnahme online bewerben. Das ist, falls man akzeptiert wird, weiter kein Problem, hinterlässt aber im Falle einer Ablehnung den etwas schalen Nachgeschmack, nicht Teil dieser exklusiven Gesellschaft sein zu dürfen. Mein Verbesserungsvorschlag: First comes, first served… hmm… auf der andern Seite…. na, überlassen wir das ewige Thema den Organisatoren :-)

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Social Networking

Look up? Yes, indeed!

wcch_markus

Ein Bild mit schon fast seltenheitswert: Ich gucke nicht runter aufs Smartphone, sondern höre aufmerksam zu…. ;-)

Schon vor sieben Jahren eröffnete ich ein mobiles Fotoblog und nervte meine Freunde mit dem ständigen Fotografieren und Hochladen ins Netz. Mittlerweile tun das viele in den Social Networks auch. Damit will ich mich allerdings nicht grad als Vorbild brüsten, es ist in der Tat zur manchmal dummen Angewohnheit geworden.

Im Gegensatz zum derzeit überall kursierenden Video “Look up” glaube ich allerdings nicht, dass wir sozial verkümmern, wenn wir uns zu sehr dem Smartphone widmen. Weniger ist aber auch in dem Fall meistens mehr… haha, mein Wort in Gottes Ohr! ;-)

Credits: Das obenstehende Foto wurde von Rarst gemacht und stammt vom Wordcamp 2014 in Zürich.

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Wer will eine Postkarte? #twalender

twalender

Schon zum vierten Mal haben @monah und @theswiss den #twalender publiziert. Was ist das? Mittels Twitter-Online-Voting werden jedes Jahr zwölf Monatsbilder bestimmt, welche in den Kalender aufgenommen werden. Für die Ausgabe 2014 haben sich die beiden etwas Spezielles einfallen lassen: das Postkartenformat.

Ich finde das toll. So toll, dass ich im nächsten Jahr nun jeden Monat die Karte des entsprechenden Kalenderblattes verschicken werde. Möchtest DU eine? Dann melde Dich doch bitte bei mir. Am besten in den Kommentaren zu diesem Blogbeitrag. Oder auch ganz einfach per DM an @boumi oder per E-Mail an flurakus ääättt flurakus punkt ch. Würde mich sehr freuen, DIR eine Postkarte zu schicken!

Oder Du schickst MIR eine Postkarte? Ebenfalls freuen würden sich nämlich auch die beiden Urheber der Aktion, wenn Du einen ihrer #twalender kaufen würdest. Neun Franken neunzig pro Stück sind ein Schnäppchen. Es het solangs het! :-)