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Satire & Geschichten

Ges(ch)ichtsbuch XXII

Meine Freundin liest in meinem Gesicht wie in einem Buch. Vielleicht sollte ich mich von Zeit zu Zeit verhüllen?

Nicht um mich zu verstecken. Sondern um mich zu öffnen. Kann man nämlich meine Mimik nicht mehr sehen, muss ich laut sprechen, damit ich verstanden werde. Reden ist also befreiend.

Vor lauter Befreiung sollte man dann allerdings nicht vergessen, gelegentlich wieder zu schweigen.

Denn sonst hält man die Zuhörer gefangen.

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Ges(ch)ichtsbuch XXI oder der Marathon Mönch

Meine Freundin liest in meinem Gesicht wie in einem Buch. Derzeit keine erfreuliche Story: Eine fiese Bise macht ‘ne miese Frise. Ich sollte wieder mal zum Coiffeur. Später.

Ansonsten trotze ich der Kälte und bereite mich auf den grossen Lauf vor: Den Zürich Marathon. Ob du es glaubst oder nicht: derzeit schaffe ich drei bis vier Trainings pro Woche!

Am Wochenende stehen Longjoggs zwischen 15 – 25 Kilometer oder Langlauf auf dem Programm. Unter der Woche begnüge ich mich mit kürzeren Strecken und versuche, mit Intervall-Training und Fahrtspiel meine Form zu steigern.

Das soll effizient sein, habe ich irgendwo gehört oder gelesen.

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Ges(ch)ichtsbuch XX

Meine Freundin liest in meinem Gesicht wie in einem Buch. Doch die Zeit steht nicht still. Man kann nicht ewig auf dasselben Medium setzen.

Sie liebäugelt daher – wie ich – mit dem Kauf eines iPad [=Superwunder LesegerätComputer AllesineinemDing AberwohlnochohneKamera].

Meine Stirn runzelt sich jedoch beim Gedanken, dass mein Gesichts-“Content” künftig über den iBook Store von Apple abgewickelt werden muss, damit ihn meine Freundin überhaupt noch mitkriegt.

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Ges(ch)ichtsbuch XIX

gesichtsbuchMeine Freundin liest in meinem Gesicht wie in einem Buch. Auf ihrem Nachtisch liegt “Nollops Vermächtnis“.

Ein Buch, aus welchem sukzessive buchstäblich die Buchstaben fallen. Das passiert allerdings derzeit weder meinen Zähnen noch meinen dichten Haaren.

Eigentlich möchte ich diese Lektüre auch noch lesen. Aber was ist, wenn darin am Ende die Worte fehlen?

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Ges(ch)ichtsbuch XVIII

gesichtsbuch

Meine Freundin liest in meinem Gesicht wie in einem Buch. Seit ein paar Wochen verfolgt sie mit ihrem iPhone auch meine “Tweets” und antwortet darauf. Dadurch wird sie ein realer Bestandteil meiner digitalen Welt. Das bedeutet mir sehr viel! :-)