Am vergangenen Wochenende wurde ich wie zigtausend andere Bürgerinnen und Bürger aufgeboten, bei der Stimmenauszählung der eidgenössischen Wahlen mitzuhelfen.
Während elf Stunden erfasste ich – von vier Augen nachkontrolliert – panaschierte Listen in ein Computerterminal und ging am Ende mit einem steuerfreien Sackgeld von 330 CHF und dem stolzen Gefühl nach Hause, der Demokratie einen guten Dienst erwiesen zu haben.
Aber muss das wirklich so aufwändig sein? Mit Hilfe der elektronischen Stimmenabgabe könnte man den Aufwand für alle Beteiligten deutlich reduzieren und den Prozess beschleunigen. Eine kleine Diskussion mit andern Stimmenzählern ergab allerdings, dass viele dem sogenannten E-Voting noch nicht sehr trauen. Das ist durchaus nachvollziehbar, wenn man zum Beispiel jenen Artikel “E-Voting in der Schweiz weiterhin ohne Transparenz, aber…” von @martinsteiger liest.