Oberhalb von Zug auf dem Weg zum Sattel befindet sich der Ägerisee. Am Pfingstmontag beschlossen wir mehr oder weniger spontan, ihn ausgehend von der Ortschaft Unterägeri im Gegenuhrzeiger-Sinn per pedes zu umqueren.
Dies ist nicht gerade eine Hochgebirgstour, denn die Höhendifferenz beträgt um die gefühlten null Meter, die Distanz knapp 15 Kilometer. Umso mehr genossen wir die schöne Landschaft. Rund um den See sind uns drei Dinge besonders aufgefallen:
Erstens, überall Schilder “Privater Badestrand” und – zweitens – alle paar Kilometer geheimnisvolle Tierskulpturen, welche aus einem Baumstrunk herausgeschnitzt wurden. Zum Beispiel hier und hier. Kennt jemand den Hintergrund dazu?
Drittens, nicht zu vergessen, das Morgarten-Denkmal leicht oberhalb des Seeufers beim gleichnamigen Dorf. Eine Pilgerstätte der helvetischen Geschichte, wo 1315 die Habsburger gemäss Überlieferung einem eidgenössischen Hinterhalt zum Opfer fielen.
Vom Blutvergiessen ist zum Glück nichts mehr zu sehen. Die Einzigen, welche in der Nähe des Denkmals gerade ein Massaker anrichteten, waren a) die Bauern, welche das Heu ratzeputz mähten und b) Touristen, welche in den Restaurants von Morgarten kiloweise Fisch zum Mittagessen verzehrten… ;-)