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Satire & Geschichten

(4.F-09) Die letzte Zaubernuss

dreinuesseDer vierte Fuss ist im Taxi unterwegs nach Märchenland. Als er den Fahrer fragen will, wie lange das wohl noch dauert, hält dieser sofort an und sagt: “Wir sind da. Macht zwanzig Franken, bitte”.

Dummerweise hat der vierte Fuss keine zwanzig Franken bei sich und verspricht dem Chaffeur, dass er ihm stattdessen die letzte der drei Zaubernüsse Aschenbrödels schenken wird. Sobald er den Schuh hat.

Der Taxifahrer willigt ohne Diskussionen ein. Wundert das euch? Wohl kaum. Denn was anderes würde man ja von einem auch nicht erwarten, der einen ins Märchenland fährt, oder?

Mit diesem Deal hat sich die Mission des vierten Fusses allerdings schlagartig verkompliziert:

Es ist schon schwer genug, Aschenputtels Schuh vor der Nase des Prinzen wegzuschnappen. Und jetzt auch noch eine der Nüsse vor dem Näschen der künftigen Prinzessin!? Zudem: war der Schuh vor der letzten Nuss oder die letzte Nuss vor dem Schuh?[*]

Wenn das nur gut kommt! Hoffentlich bringt er am Ende nicht noch das ganze Märchen durcheinander. Die Gebrüder Grimm würden sicher grimmig!

To be continued…

[* Wer das weiss, soll es bitte in die Kommentare schreiben. Das erspart mir die Recherche für die nächste Folge…]

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(4.F-06) Vierter Fuss will Schuh

schuhDas Aprilwetter stresst den vierten Fuss: Ständig ist es nass und kalt. Er friert und beschliesst, sich einen Schuh zu besorgen. In den ersten fünf Geschäften wird er immer mit den gleichen Worten abgewiesen:

“Nein, wir verkaufen hier nur paarweise Schuhe. Einzelne Exemplare gibt es leider nicht…”

Und da er sich zwar den Playoff-Final, aber keine zwei Schuhe leisten kann, beschliesst er, sich sein Einzel-Fusswerk anderweitig zu beschaffen… Schäme sich, wer dabei gleich ans Klauen denkt. Doch genau das hat er nun vor.

Er schleicht sich in ein Fitness-Center und geht in die Herrengarderobe. Dort liegt jede Menge unbeaufsichtiger Schuhe herum. So viele, dass er sich nach langem Hin und Her nicht mal für einen entscheiden kann und unverrichteter Dinge wieder abzieht. Zudem hat er nun doch moralische Bedenken.

Was nun? Da kommt ihm eine geniale Idee: Hatte nicht auch Aschenputtel eine Zeitlang nur einen Schuh? Da könnte er sich doch den andern einfach ausleihen! Sie würde es ja ohnehin nicht merken, ob nun er oder der Prinz in dessen Besitze ist. Der Hacken an der Sache: Wie gelangt man in eine Märchenwelt?

To be continued…