Alle paar Jahre wieder gönnen wir uns mit Freunden einen Abstecher nach Altnau am Bodensee zu Rita und Urs Wilhelm, um uns dort kulinarisch verwöhnen zu lassen. Das Restaurant besteht aus zwei gemütlichen Stuben und bietet bis zu 20 Gästen Platz.
Überall an den Wänden hängen bunte Bilder und viele Uhren. Zum Essen lässt man sich auf einem Sofa oder einem der bunt zusammengewürfelten Jugendstil-Stühlen nieder. Doch diesmal genehmigten wir uns zuerst draussen im Garten einen Apéro: Einen Weisswein aus dem Thurgau und frische Brötchen mit eingebackenen Oliven.
Drinnen in der guten Stube erwartete uns ein erster Höhepunkt und eine Spezialität des Hauses: Eine Auswahl gartenfrischer Blattsalate aus den Bauernhöfen der Nachbarschaft mit garantiert “süchtig machender” Sauce, wie die Karte verspricht. Dazu bestellten wir Tafelspitz mit Meerrettich-Schaum und einer Remoulade. Da die Wilhelms mit den Portionen nicht geizen, ist man eigentlich schon nach der Vorspeise beinahe satt.
Die Hauptgänge sollte man sich allerdings keineswegs entgehen lassen! Wir entschieden uns “paarweise” je für Rindsfilet Stroganoff und für Wiener Schnitzel. Die Sauce zum Stroganoff war ausgezeichnet. Dass die Filetwürfel perfekt gebraten und die Schnitzel knusprig und saftig zubereitet waren, versteht sich beim hervorragenden Können des Kochs von selbst.
Zum Dessert gabs frische Erdbeeren und selbstgemachte Sauerrahm-Glacé sowie Cognac und Kaffee. Zum Glück hatten wir zwei der vier Hotelzimmer im Haus reserviert und “rollten” uns nach einem kurzen Schwatz mit der Hausherrin zufrieden die Treppen hoch ins Bett.
Wenn man in das Restaurant Urs Wilhelm geht, sollte man nicht unbedingt auf Diät sein. Das bewies auch das reichhaltige Frühstück am nächsten Morgen: Rührei, hausgemachter Fleischkäse, frische Brötchen, Butter, Marmelade, Erdbeeren, Joghurt und und und…
Fazit: Diese Gastwirtschaft am thurgauischen Bodensee bietet rundum kulinarischen Genuss mit Zutaten aus der lokalen Landwirtschaft. Bis auf eine grosse Ausnahme: Das Mineralwasser der englischen Marke Hildon.
Warum das so ist, erfahrt ihr am besten, wenn ihr Altnau gleich selbst besucht und die Gastgeber danach fragt.