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Das echte Leiden kam in der zweiten Runde

Lucerne MarathonLetzten April absolvierte ich in Zürich meinen ersten Marathon. Ich teilte mir damals das Rennen vernünftig ein und erreichte das Ziel in einer Zeit von 4 Stunden 42 Minuten, ohne gegen die gefürchtete “Wand” gelaufen zu sein.

Beim zweiten Marathon gestern Sonntag in Luzern setzte ich mir darum schon etwas ambitionierte Ziele: eine Zeit unter 4 Stunden 30 Minuten.

Die Strecke bestand aus zwei Runden und in der ersten erhoffte ich mir einen Vorsprung gegenüber der Marschtabelle, indem ich die ersten sieben Kilometer zusammen mit @_supermad Martin absolvierte.

Dies bedeutete: statt der notwendigen 6:25 min/km-Pace lief ich zu Beginn 5:55. Ein leichtfertiges “Experiment”. Nach zehn Kilometern liess ich darum bereits etwas nach und absolvierte die ersten 21 km in 2 Stunden 8 Minuten.

Dann kam in Runde Zwei die “Wand”. Nach den Steigungen von St. Niklausen folgte ab Kilometer 28 das echte Leiden, welches ich damals im Frühling “vermisste”.

Die Beine wurden schwerer und die Waden verkrampfter. Ich bemühte mich um einen lockeren Laufstil und kämpfte mich von Verpflegungsposten zu Verpflegungsposten. Man stelle sich ein Gefühl wie im berühmt berüchtigten Albtraum vor, in welchem man rennt und dennoch nicht vorwärts kommt… ;-)

Die Pace fiel auf 7 min/km runter. Endlich, endlich erreichte ich wieder Luzern City und würgte mich unter den Anfeuerungsrufen des (verbleibenden) Publikums die letzten drei Kilometer ums Seebecken ins Ziel beim Verkehrshaus.

Schliesslich reichte es gerade noch für die persönliche Rekordzeit von 4 Stunden und 36 Minuten. Zwar etwas langsamer als erhofft, aber dennoch zufriedenstellend.

Besten Dank allen Supportern: Flurina, meinen Eltern Nelly und Beat, dem “Pace-Maker” Martin, den “Twarathonläufern” @riwi und @Physiochris sowie allen andern “Tweeties”, welche mir online Glück wünschten.

Ein Merci auch an die Organisatoren des Anlasses: Die Stimmung war gut, die Strecke abwechslungsreich. Eines Tages komme ich wieder!

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