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Formtest für den nächsten Marathon #Greifenseelauf

Vor gut einem Jahr startete ich das Projekt Marathon, weil ich mit dem Ergebnis des Greifenseelaufes nicht zufrieden war. Durch die Erhöhung der Messlatte erhoffte ich mir mehr Trainingsmotivation.

Dies gelang auch und anfangs April absolvierte ich pannenfrei meinen ersten Marathon.

Gestern nun die Stunde der Wahrheit: Würde ich am Greifenseelauf 2010 nun tatsächlich eine Zeit unter zwei Stunden für 21 Kilometer schaffen? Die Voraussetzungen waren eher ungünstig. Diesmal nicht unbedingt wegen mangelndem Training, sondern wegen eines “Hexenschusses”, den ich mir eine Woche zuvor im Durchzug aufgelesen hatte.

Erst am Wettkampftag erteilte Dr. Boumi die Startfreigabe. Ziele: Durchkommen und Schlimmeres verhindern.

Kurz nach dem Start schloss ich zu den 2-Stunden-Pacemakern auf. Zu meinem eigenen Erstaunen konnte ich den Rhythmus halten und beschloss, gar etwas mehr auf die Tube zu drücken und der Zweistunden-Marke vorauszueilen.

Nach zehn Kilometern war ich auf 1:55-Kurs, wusste aber, dass ich dieses Tempo nicht bis zum Schluss aushalten würde.

Zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel holten mich die 2-Stunden-Pacemaker wie befürchtet wieder ein und liessen mich beinahe stehen. Dies konnte ich aber nicht auf mir sitzen lassen. Das wäre ja, wie wenn man im Fussball in der 90. Minute noch verliert! Ich mobilisierte alle körperlichen Reserven und erreichte das Ziel in 1:58:22.

Voilà! Unter zwei Stunden. Ziel aus dem Vorjahr erreicht. Ich bin der Grösste! ;-) (Ein wenig Stolz darf man ja sein, oder?)

Ende Oktober steht nun der “Lucerne Marathon” auf dem Programm. Als Formtest für diesen Anlass ist der Greifenseelauf letztlich gut gelungen. :-)

P.S. Tipp für Hobbyläufer: Auf den letzten beiden Kilometern kann man im schlimmsten Fall noch mehrere Minuten verlieren oder – wenn es gut läuft – ein paar Sekunden gewinnen. Je nachdem natürlich, wie man sich das Rennen vorher eingeteilt hat. Das ist zwar keine wahnsinnig geistreiche Erkenntnis. Aber wer mal “in den Hammer” oder “in die Wand” lief weiss, wovon ich spreche…

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