Den einzigen Stau, welchen wir an Ostern jeweils in Kauf nehmen, ist der Stau des Wassers in den Blasen an unseren Füssen. Getreu diesem Motto haben wir uns am Karfreitag Mittag aufgemacht, um einen “kleinen” Osterspaziergang von Dietikon an der Limmat via Bremgarten an der Reuss nach Meisterschwanden am Hallwilersee zu machen.
Die erste, kürzere Etappe führte uns von Dietikon rund 11 Kilometer nach Bremgarten. Unterwegs begegneten wir skurrilen Skulpturen und einem Haus der Hobbits. Wir passierten Bauernhöfe, erforschten Reifenspuren und wunderten uns, warum an manchen Orten Kreuze stehen. Das Wetter war schön, die Aussicht famos.
Das wars dann auch schon für den ersten Tag. Wir liessen uns für die Nacht im schönen Städchen Bremgarten nieder und genossen nach etwas Stretching den Apéro mit Blick auf die Reuss.
Neuer Tag, neue Route: Am Ostersamstag warteten bis zum Hallwilersee gut 17 hügelige Kilometer auf uns. Im Wald von Bremgarten nach Waltenschwil zwitscherten die Vögel und die Sonne zauberte Schattenspiele. Unvermittelt stellte sich uns ein Steinhaufen in den Weg: der Erdmannlistein. Da dieser nicht sehr gesprächig war, suchten wir stattdessen den Kontakt zu andern Waldbewohnern…
Der nächste Abschnitt von Waltenschwil über Uezwil nach Sarmenstorf war von der Versuchung geprägt, die müden Beine gegen ein alternatives Transportmittel einzutauschen. Zur Auswahl standen ein Traktor, ein Güterzug, ein Pferd, ein Doppeldecker oder ein Wohnmobil. Wir blieben aber dennoch zu Fuss auf Achse und erreichten Meisterschwanden am späteren Nachmittag.
Kommen wir nun zum krönenden Abschluss unseres Osterspaziergangs: Vor dem Nachtessen (feines Thai-Menu im Hotel-Restaurant Seerose) gönnten wir uns am Hallwilersee eine wohlverdiente Dusche.
P.S. Wer sich übrigens im obenstehenden Text nicht durch alle Fotolinks klicken mag, kann sich jene Bilder und weitere Aufnahmen in einer Slideshow auf Flickr anschauen.