Am letzten Mittwoch wurde eine Menge neuer App.net-Accounts freigeschaltet. Dabei zeigte sich, dass sich offenbar auch einige Schweizer Tweeties für die Initiative von Dalton Caldwell und seinem Team begeistern lassen. Cool :-)
Das Projekt App.net verspricht Dienste für Benutzer und Entwickler: “We’re building a real-time social service where users and developers come first, not advertisers.” Quelle: join.app.net
Entsprechend werden sie gleich mit 50$ (Member Tier) beziehungsweise 100$ (Developer Tier) zur Kasse gebeten. Als neugieriger “Social Media Power User” liess ich mich natürlich nicht lumpen und hab mich gleich auch als Mitglied eingetragen.
Was verspreche ich mir persönlich davon? Nicht allzu viel, um ehrlich zu sein. Aber auf der andern Seite stelle ich fest, dass ich das heutige Internet hauptsächlich über drei Plattformen benutze: Google, Twitter und Facebook. Entsprechend unterwerfe ich mich deren Algorithmen und Filtern.
Zeit für neue Optionen? Ob die kommenden Dienste rund um App.net langfristig allerdings eine echte Wahl sein können, ist höchst fraglich. Ich gehe davon aus, dass der Preis für die Teilnahme noch deutlich gesenkt werden muss. 50 Dollar ist für die meisten Leute schlicht zu teuer.
Denn die 3rd-Party-Developer sind nämlich auch nur Menschen und möchten für ihre Apps irgendwann auch entschädigt werden. Und das geht nur, wenn diese durch sehr viele Benutzer in den Stores heruntergeladen werden. Entsprechend wird der Ruf nach tieferen User-Mitgliederbeiträgen mit der Zeit auch von Seite der Entwickler lauter werden.
Aber so weit ist App.net noch nicht. Wäre ja toll, wenn es überhaupt so weit käme ;-) Go on!
P.S. Ihr findet mich dort unter https://alpha.app.net/boumi