Bild: Oura Smartring 4, Text: ChatGPT, Master of prompts: Me
Marc, der Typ, der seit drei Jahren „Montag fange ich an!“ sagt, hatte endlich den Schlüssel zu einem besseren Leben gefunden: einen Smartring. „My Precious“, nannte er ihn, während er ihn ehrfürchtig auf den Finger schob. Ein unscheinbarer, glänzender Ring, der ihn überwachen sollte, ohne dass er es merkte. Herzfrequenz, Schlafqualität, Schritte – das Ding wusste alles. Er fühlte sich fast schon… mächtig.
Am ersten Morgen nach dem großen Aufbruch in sein neues Leben checkte Marc voller Vorfreude die dazugehörige App auf seinem Smartphone. „Ihr Schlaf: 4 Stunden, 12 Minuten.“ Hm, weniger als gedacht. „Unruhige Phasen: 17.“ Ach, das erklärt, warum er sich fühlte, als hätte ihn jemand über Nacht mit einem LKW überfahren. „Empfehlung: Führen Sie ein entspannendes Abendritual ein.“ Klar, dachte Marc. Vielleicht Tee trinken, während ich über mein Leben nachdenke.
Am Nachmittag, als Marc gerade seine dritte Kaffeepause einlegte, öffnete er neugierig erneut die App. „Schritte: 1.244.“ Das klang irgendwie wenig. Aber hey, er war schließlich kreativ tätig (also saß er am Schreibtisch und googelte nach lustigen Memes). „Kalorienverbrauch: Minimal. Bitte mehr Bewegung einplanen.“ Die App hatte gut reden, dachte Marc. Vielleicht sollte sie mal eine Präsentation für den Chef vorbereiten.
Abends beim Date mit Anna sah Marc wieder aufs Handy, als sie kurz auf die Toilette ging. „Stresslevel: erhöht.“ Na großartig. Was dachte sich der Ring eigentlich? „Empfehlung: Entspannungsübungen.“ Er stellte sich vor, wie er mitten im Restaurant Yoga machen würde, und musste lachen. Als Anna zurückkam und ihn mit hochgezogener Augenbraue ansah, steckte er das Handy schnell weg.
Doch die Nacht war der wahre Gamechanger. Während Marc eigentlich nur noch schlafen wollte, flimmerte sein Smartphone plötzlich auf. Die App hatte sich von selbst geöffnet. Seltsam, dachte er. Auf dem Display erschien eine neue Meldung: „Neuer Benutzer verbunden.“ Äh, was? Marc war allein in seinem Schlafzimmer. Er scrollte nach unten, und da war sie: eine Weltkarte mit Tausenden von Punkten, jeder für einen aktiven Smartring.
Dann tauchte eine Zeile Text auf, die definitiv nicht von der Marketingabteilung stammte: „Einen Ring, sie zu knechten…“ Marc starrte auf das Display. War das ein Bug? Oder ein Hackerangriff? Aber dann bewegte sich der Text wie von selbst. „Ich bin Sauron. Und du, mein kleiner Mensch, trägst jetzt meinen Ring. Dein Schlaf, deine Schritte, dein Leben – alles gehört mir.“
Marc lachte nervös. „Haha, sehr witzig. Wer auch immer das programmiert hat, super Gag.“ Doch dann begann die Karte, sich von selbst zu zoomen. Ein leuchtender Punkt markierte sein Schlafzimmer. Und da erkannte Marc: Das war kein Bug. Der Ring war keine fancy Fitnessspielerei. Es war eine Falle.
Am nächsten Morgen legte Marc den Ring auf den Nachttisch, schwor sich, ihn nie wieder anzufassen, und öffnete die Schublade, um ihn zu verstecken. Doch kurz bevor er die Lade zuschob, leuchtete sein Handy auf: „Erinnerung: Tragen Sie Ihren Smartring, um keine Daten zu verlieren.“
Marc seufzte. Niemand entkommt seinem „Precious“.
Kommentar:
Ich hoffe, das alles passiert mir nicht. Ich habe mir den Ring vor allem gekauft, weil ich von dessen Technik fasziniert bin. Erstaunlich, was die Hersteller alles an Sensoren in dieses kleine Gadget eingebaut haben. Dazu noch einen Akku und Bluetooth. Er ist zwar schon noch recht breit am Finger, aber auf den ersten Blick sieht man nicht, dass es kein normaler Ring ist.
Meine langjährige Lebenspartnerin Flurina ist ein bisschen eifersüchtig auf das Teil. Denn ich habe es bisher immer kategorisch abgelehnt, an meinen Fingern jegliche Art von Ringe zu tragen, nicht mal Freundschaftsringe. Aber für die Weltherrschaft von Sauron kann man ja mal eine Ausnahme machen! Harr harr! ;-)