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Der Thron der Eitelkeit

Bild: Midjourney, Text: ChatGPT, Master of Prompts und Idee: Me

In Zeiten, wo das Mittelalter blüht,
Ein Schreiber in der Kammer sinnt und müht.
Er blickt ins Zukunftsland so fern und weit,
Wo Glanz und Glas beherrschen Raum und Zeit.

Ein Stuhl aus kaltem, glänzendem Metall,
Steht einsam in dem Raum, so licht und hall.
Frau Müller sitzt dort, ihrem Stolz verfallen,
Doch heimlich quälen sie die Schmerzen allen.

„Warum, o Frau, erträgst du solche Pein?“
Der Schreiber fragt im Geiste leis und rein.
In jener Zukunft zählt der Schein allein,
Der wahre Komfort bleibt verborgen, fein.

Doch bald verlässt sie diesen stolzen Thron,
Der Stuhl bleibt leer, ein kahler Hohn.
Die jungen neuen Herr’n, sie schaun und lachen,
Der Stuhl bleibt stehn, voll alter, leerer Sachen.

Dann kommt Minka, die Katze klug und keck,
Sie schnuppert, wendet sich und macht sich weg.
Nicht Narr, wie Mensch, sucht sie den Platz so fein,
Das weiche Lager ist’s, das sie lässt ein.

Der Schreiber lächelt, schreibt in zarter Hand,
Die Weisheit bleibt, ob Land und Zeit bekannt.
In hundert Jahren steht der Stuhl noch da,
Ein Denkmal eitler Torheit offenbar.

Doch Katzen werden immer klüger sein,
Sich betten weich in Sonne, Licht und Schein.
So bleibt der Stuhl, ein Zeugnis stummer Zeit,
Der Eitelkeit und Narrheit stetes Kleid.

Weitere Bilder mit leeren Stühlen gibt es in dieser Flickr Gallerie >>

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