Als “digitaler Enthusiast” trug ich seit Jahren keine Armbanduhr mehr und klaubte lieber umständlich mein Handy aus der Tasche, um die Uhrzeit nachzusehen. Das war bis gestern.
Doch dann sah ich zufällig die Tangomat Ruthenium von Nomos in einem Schaufenster.
Schlichtes Design, nicht so klobig und protzig wie viele andere Stücke in der Auslage. Das Uhrwerk hat einen automatischen Aufzug. Solides, traditionelles Handwerk. Sie wird in Glashütte gefertigt, einer Ortschaft im Landkreis “Sächsische Schweiz-Osterzgebirge”. Das ist übrigens in Ostdeutschland in der Nähe von Dresden und nicht in der Schweiz.
Wenn ich gerade bei Örtlichkeiten bin: Man verzeihe mir hoffentlich, wenn ich die helvetische Uhrmacherkunst verschmähe, indem ich ein Produkt aus dem Nachbarland bevorzuge. Doch wie sagt man so schön: Konkurrenz belebt das Geschäft.
Die Herkunftsbezeichnung “Glashütte” ist – wie etwa Parmaschinken oder Champagner – geschützt. Mindestens 50% der Wertschöpfung am Uhrwerk muss vor Ort geschehen. Mehr dazu kann der Website des Herstellers entnommen werden.
Bin nun gespannt, wie lange es dauert, bis ich die Zeit tatsächlich wieder “instinktiv” vom Handgelenk statt vom Smartphone ablese. Eine gänzlich neue “User Experience” quasi… ;-)
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