Wir eröffneten unser Wochenende am Freitag Abend mit einem Kinobesuch und dem wunderbaren Animationsfilm “L’Illusionniste“:
Der Pariser Trickzauberer bzw. “Magier” Tatischeff landet nach mehr oder weniger erfolgreichen Engagements in den schottischen Highlands, wo er die unscheinbare Putzhilfe Alice kennenlernt.
Sie folgt ihm zu seiner nächsten Destination nach Edinburg und entwickelt sich vom Mauerblümchen zur modischen jungen Frau. Um ihr dies zu ermöglichen, schlägt sich Tatischeff durch verschiedene Jobs und endet als Showzauberer für Werbeveranstaltungen. Das ist auf die Dauer nicht wirklich befriedigend, doch mehr sei hier zur Story nicht verraten…
Der von Sylvain Chomet sehr schön und stimmungsvoll inszenierte Zeichentrickfilm basiert auf einem bisher unverfilmten Drehbuch des 1982 verstorbenen, französischen Schauspielers und Regisseurs Jacques Tati (“Les Vacances de Monsieur Hulot”).
Er illustriert “en passent” auch den schleichenden Niedergang des “handwerklichen” Kleinkünstlertums, welches der Fernsehwelt und der aufstrebenden Popkultur mit ihren teils fragwürdigen Exponenten weichen muss.
Ein Film für Auge, Herz und Seele.