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Was taugt die Video-App Vine?

vineIm Januar hat Twitter den Video-Dienst “Vine” eingeführt. Mit der entsprechenden iOS-App kann man sechssekündige Filme aufnehmen und auf Twitter oder Facebook publizieren.

Die Aufnahmetechnik ist denkbar einfach: Display berühren, filmen und zum Stoppen wieder loslassen.

Macht man dies in den sechs Sekunden mehrmals, entstehen verschiedene Szenen. Findige Kameraleute drehen damit kleine Stop Motion Wunderwerke. Einfachere Gemüter wie ich dokumentieren allerdings bloss die Haltestelle auf ihrem Arbeitsweg.

Das ist alles sehr hübsch, jedoch sehr entwicklungsbedürftig, damit Vine meiner Ansicht nach was taugt. Zuerst einmal fehlt noch die Android-App. Und auf dem iOS-Tablet-Browser laufen die Videos nicht, nur direkt in der Twitter-App oder in Webbrowsern.

Weiter gibt es noch keine Embed-Funktion zum Einbau in Blogs***. Nett wäre auch, wenn man seine Filmchen in die Dropbox oder in Evernote hochladen könnte.

Denn nebst den kreativen Spielereien sehe ich vor allem gute Einsatzmöglichkeiten bei ultrakurzen Schnellreportagen oder in der Dokumentation von Orten, Events, Gegenständen oder Personen. Als einfache Erweiterung zu statischen Fotos.

Damit dies alles wirklich nachhaltig ist, bräuchte es ein Video-Format, welches auch ausserhalb der Vine-Infrastruktur abspielbar ist **. Ob Twitter diese Offenweit anstrebt, wage ich jedoch zu bezweifeln…

** Nachtrag 5.2.13: Die Videos werden im mp4-Format in der Camera-Roll gespeichert und können z.b. via Dropbox-App in die persönliche Cloud hochgeladen werden. Sie sind somit ausserhalb von Vine abspielbar :-)

*** Nachtrag 7.2.13: Indem man das Vine-Video twittert, kann man den entsprechenden Tweet ins Blog einbetten.

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