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Schonungszeit für goldene Eier

Seit Mitte April lässt mich der Eindruck nicht los, in den Headlines nur noch wenig über die Finanz-, Kredit- und Hypokrise zu lesen. Ist das meine persönliche Wahrnehmung oder liegt das daran, dass sich die Situation tatsächlich etwas entspannt hat?

Greifen wir also wieder mal zu den “unbestechlichen” Statistiken. Hier der Verlauf des Swiss Market Indexes:

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Bei gutem Willen lässt sich seit Mitte April also durchaus ein positiver Trend ablesen. :-) Wo bleiben die Freudensprünge?

Oder ist der Grund für das vermeintlich gesunkene Medien-Interesse, dass seither andere Themen besser “verkauft” werden konnten: Die “tibetische” Olympiade, der Zyklon in Burma, die US-Präsidentschaftswahlen oder etwa das jüngste Erdbeben in China?

Wie auch immer. Die Börse kann den Panik-Entzug gut und gerne verkraften. Doch bald folgen die Halbjahresabschlüsse. Man sollte auf der Hut bleiben und die faulen Eier noch verkaufen, solange sie nicht zerquetscht werden.

Oder positiver gedacht: Jetzt goldene Eier kaufen und dabei nicht auf die faulen treten!

Doch wer ausser vielleicht George Soros darf schon von sich behaupten, diese von den goldenen Exemplaren zuverlässig unterscheiden zu können?

Frühere Artikel zu den “goldenen Eiern”:

Stets steigende Eierproduktion (19.03.08)
Der Lauf der goldenen Eier (02.04.08)
Der goldene Lebenslauf (12.04.08)

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